Computer aus der Ferne bedienen

Insbesondere zur Fernhilfe sind Fernwartungsprogramme beliebt, bzw. notwendig, wenn man keine Lust hat, durch die Republik zu reisen, wenn Freunde ihr Betriebssystem vergniesgnaddelt haben.
Ein Sicherheitsrisiko stellt die Installation einer Fernwartungssoftware dar, die immer im Hintergrund aktiv ist. Besser ist es, ein Programm zu verwenden, das eine Verbindung nur bei Aufruf zulässt und spätestens beim Neustart beendet.

TeamViewer
Für eine private Nutzung ist TeamViewer vermutlich die gebräuchliste Software, um einen Blick auf fremde oder eigene Rechner zu werfen. Ein Vorteil liegt unter anderem daran, dass man das Programm nicht installieren muss (aber kann). Der Hilfesuchende teilt dem Helfenden eine ID und ein Kennwort mit, dann geht es los. TeamViewer gibt es auch für Androiden.

AnyDesk
Eine sehr einfache Fernwartungssoftware ist Anydesk, das für private Nutzung kostenlos genutzt werden kann. Ein Installation ist nicht notwendig, das Programm kann also vom USB-Stick gestartet werden.
AnyDesk ist für Windows und Linux erhältlich, MacOS, iOS und Android sollen folgen [September 2015].

Chrome Remote Desktop
Ebenfalls für unterschiedliche Betriebssysteme kann man die Chrome-Erweiterung Chrome Remote Desktop nutzen. Chrome Remote Desktop wird nur benutzt, wenn man die Fernhilfe startet. Die Benutzerkontensteuerung muss vom Hilfesuchenden am eigenen Rechner bestätigt werden, das sorgt für Sicherheit.

TightVNC
TightVNC gibt es für Windows und Linux. Unter Windows lohnt der Einsatz, wenn man volle Kontrolle ohne Spuren zu hinterlassen haben möchte. Man kann TightVNC dort als Service installieren, so dass man sogar den Anmeldebildschirm aus der Ferne sehen kann; außerdem kann man das Logo von TightVNC im Infobereich unterdrücken, der Dienst ist dann auf dem Server nicht zu erkennen.
Die Version 1.3.10 kann man ohne Installation, also auch vom USB-Stäbchen, nutzen.

UltraVNC
Mit Hilfe des Onlinekonfigurators des Heise-Verlags kann man eine einzelne Datei erstellen, die dem Hilfesuchenden per E-Mail oder Downloadlink angeboten wird. Der muss nur die Datei starten, alles andere funktioniert selbstständig.
Auf der Helferseite muss entsprechendes Portforwarding im Router eingerichtet werden und es muss ein VNC-Viewer mit Listen Modus installiert sein, zum Beispiel UltraVNC.

Windows Remote Desktop
Für Windows-Rechner bietet Microsoft selber eine Fernwartung für Androiden mit dem unauffälligen Namen Microsoft Remote Desktop. Damit lassen sich Windows-Rechner mit der eigenen Software nutzen. Dazu muss im System die Fernsteuerung aktiviert werden. Der Android-Software muss man im LAN die IP-Adresse nennen und ein Konto auf dem Windows-PC, das kein leeres Passwort hat. Administratoren kennen das von der Verwaltung von Servern.

Ladeliste
AnyDesk
AnyDesk, Download bei heise

Chrome Remote Desktop
Chrome Remote Desktop, Download bei heise

TeamViewer
TeamViewer, Download bei heise

TeamViewer mobile (Android, Windows 8, iOS)
TeamViewer (Mobile), Download bei heise

TightVNC
TightVNC, Download bei heise

TightVNC 1.3.10 (portable)
http://www.tightvnc.com/download-old.php

TightVNC und andere VNC für Linux
http://wiki.ubuntuusers.de/VNC

UltraVNC
UltraVNC, Download bei heise

Microsoft Remote Desktop
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.microsoft.rdc.android

Einrichten des Windows Remote Desktops unter Windows
http://technet.microsoft.com/en-us/library/dn473007.aspx

Fernwartungs-Werkzeug (UltraVNC) bei Heise.de
http://www.heise.de/netze/tools/fernwartung/