Größter Vor- und Nachteil von USB-Sticks und Speicherchips sind ihre Art Daten zu speichern. Um die Speicherzellen zu schonen, werden gelöschte Bereiche nicht überschrieben, sondern die Elektronik versucht möglichst jeden Bereich des Speichers gleichmäßig oft zu beschreiben. Denn die Häufigkeit des Schreibens in eine Speicherzelle begrenzt die Lebensdauer der Chips.
Deswegen lassen sich einerseits sehr einfach gelöschte Daten wiederherstellen – das ist ein Vorteil. Andererseits kann man reinen Gewissens aber keinen USB-Stick oder eine Speicherkarte weitergeben, man weiss ja nie, was da mal drauf gewesen ist und wie experimentierfreudig der neue Besitzer ist.
Um einen Speicherstick oder eine -Karte zu löschen, muss man sie deswegen komplett einmal neu beschreiben, am besten mit zufälligem Inhalt.
Das Rezept geht so:
- Formatieren des Sticks/Chips mit exFAT im Kontextmenü des Windows Explorers
- Unter Eigenschaften im Explorer nachsehen, wie viel Platz auf das Byte genau frei ist
- Eingabeaufforderung mit Admin-Rechten öffnen, dazu im Windows Explorer unter Windows\System32 nach cmd.exe suchen und im Kontextmenü Als Administrator ausführen klicken
- in der Eingabeaufforderung fsutil file createnew USB:\foo.txt 1234567891011 eingeben, dabei ist USB der Laufwerksbuchstabe des USB-Sticks/Chips und die große Zahl die unter 2. nachgesehene Größe des freien Speicherplatzes