Mit Hilfe der Steganografie werden Textinformationen in anderen Dateien versteckt. In der Regel verwendet man Multimedia-Dateien, da diese eine entsprechende Größe haben um zusätzlich Informationen bequem darin zu verstecken. Steganografie hat den einfachen Vorteil, dass verschlüsselte Botschaften hier nicht erwartet werden. Deshalb muss man aber trotzdem oder gerade darauf achten, dass die Containerdateien nicht auffällig werden. So ist es wenig sinnvoll immer die gleiche MP3-Datei oder das gleiche Bild an dieselbe Person zu schicken. Da sich besonders GIF-Dateien für die Algorithmen der Steganografie eignen, sind diese Bilddateien besonders beliebt. Allerdings macht es wenig Sinn, Botschaften in einer GIF-Datei unterzubringen, wenn auf dem Bild zum Beispiel Personen zu sehen sind, da man für Fotos kein Format auswählen würde, das nur 256 Farben zulässt.
Einige steganografische Verfahren lassen sich außerdem durch einfache Analysen des Bildes erkennen. Dadurch hat man zwar die Botschaft noch nicht enträtselt, aber immerhin schon erkannt, dass eine Datei solche Botschaften enthält. Bei der Wahl des Programms sollten man deshalb Wert darauf legen, dass die Verfahren nicht zu verräterisch sind. Sicherlich ist man mit kommerzieller Ware wie zum Beispiel Steganos am besten bedient.
Steganografie gehört zu den Verfahren, die viele Regierungen verbieten möchten, da es schon mal nützt, wenn man weiß, dass jemand etwas verschlüsselt. „Wer Daten verschlüsselt, hat etwas zu verbergen", so die weit verbreitete Annahme. Das bedeutet dann aber auch, dass jeder, der Briefe in
einen Umschlag steckt und für den Versand sogar höhere Kosten in Kauf nimmt, ein potentieller Verbrecher ist.
Besonders totalitäre Systeme lieben es nicht, wenn ihre Bürger einen freien Zugang zu oppositionellen Medien erhalten.
Software
Ein kostenloses Steganografie-Programm, das auch vom USB-Stecken startet, ist SteganoG.
Ladeliste
SteganoG