Bildschirmfotos unter Android, Windows und Linux erstellen

Bildschirmfotos, auch Screenshots, können nützlich sein, wenn man bestimmte Sachverhalte dokumentieren möchte. Das könnten Fehler sein, die man seinem Computeronkel zukommen lassen möchte oder mal sammelt Beweise für Schandtaten auf Webseiten oder man möchte bestimmte Abläufe später nachvollziehen können.

Android
Moderne Samsung-Smartphones erstellen ein Bildschirmfoto, wenn man mit der Handkante über den Bildschirm wischt. Ansonsten drückt man gleichzeitig die Ein- und Ausschalttaste und die Hometaste oder Ein- und Ausschalttaste und die Leiser-Taste.

Windows
Seit Windows Vista dient zum Bildschirm fotografieren Snipping Tool, das auch unregelmäßige Formen erfassen kann. Am einfachsten drückt man die Windows-Taste und gibt im Suchfeld Snipping ein. Aus der Ergebnisliste startet man das Programm.
Ansonsten befindet es sich unter Start — Programme — Zubehör.
Windows fotografiert den Bildschirm schon seit jeher mit der Druck-Taste, die den ganzen Bildschirm erfasst und das Bild in der Zwischenablage ablegt. Mit der Tastenkombination Alt + Druck-Taste wird das aktuelle Fenster gespeichert. Die Tastenkombination Windows-Taste + Druck-Taste speichert das gesamte Bild im Verzeichnis Bildschirmfotos, im Allgemeinen ist das C:\Users\BENUTZERNAME\Pictures\Screenshots. Desweiteren kann man mit Windows-Taste + Hochstelltaste + s einen beliebigen Ausschnitt wählen, der dann in der Zwischenablage landet.

Den Inhalte der Zwischenablage kann man dann in beliebigen Programmen mit Strg + v einfügen, insbesondere bietet sich IrfanView an, das schnell gestartet ist und mit dessen Hilfe das Bildschirmfoto einfach zurechtgeschnitten werden kann, falls es zu groß ist.

Linux
Jede Linux-Distribution hat eigene Programme für Screenshots mit an Bord. Die meisten nutzen auch die Druck-Taste, worauf sich ein Fenster öffnet und das weitere Vorgehen abfragt. Entweder ist dann schon ein Bildschirmfoto erstellt und man gibt an, ob es an ein Programm weitergegeben werden oder gespeichert werden soll. Besonders einfach ist Xfce4 Screenshooter.
Einen Überblick der Bildschirmfoto-Software für unterschiedliche grafische Oberflächen von Linux gibt es unter wiki.ubuntuusers.de/Bildschirmfotos.

Browser-Erweiterungen
Für Browser gibt es Erweiterungen zum Abfotografieren von Webseiten, was den Vorteil bietet, dass auch Inhalte der Webseite, die nicht auf den Bildschirm zu sehen sind, gespeichert werden.

Awesome Screenshot erledigt Screenshots für Firefox, Chrome und Safari.

Die Erweiterung atomshot gibt es nur für Chrome. Sie speichert aber mit dem Bild auch die genaue Uhrzeit, die mit dem Zeitserver der PTB abgeglichen wird. Das ist für Dokumentationen von Inhalten von Webseiten sehr praktisch.

Auch für Opera gibt es unterschiedliche Erweiterungen für Webseiten-Screenshots, z. B. Nimbus Screen Capture.

GIMP, IrfanView
Viele Grafikprogramme haben ein eigenes Werkzeug, das Bildschirmfotos erstellt. Das hat den Vorteil, dass die Bilder zur Weiterverarbeitung dort sind, wo man sie bearbeitet, was mindestens einen Arbeitsschritt spart. Siehe dazu Bildschirmfotos mit GIMP.
IrfanView bietet ein Modul zum Abfotografieren des Bildschirms unter Optionen — Fotografieren, bzw. Tastaturkürzel c, an. Dort kann man auch diverse Einstellungen vornehmen.

Ladeliste
atomshot
https://chrome.google.com/webstore/detail/atomshot/pjfmllbdhacnbnjgenkeflcmklpkjdcn

AweSome Screenshot
awesomescreenshot.com/

Nimbus Screen Capture
https://addons.opera.com/de/extensions/details/nimbus-screen-capture/?display=e