Die Anleitung von Uwe Sieber, dem Autoren der Software, www.uwe-sieber.de/usbdlm_help.html, ist sehr ausführlich, dadurch aber schlecht zugänglich und für Novizen abschreckend. Deswegen möchte ich zum Einstieg die wichtigsten Einstellungen in Kurzform vorstellen.
Die Software ist nur für den privaten und Bildungsbereich kostenlos.
Installation
Das entpackte Archiv kommt in ein beliebiges Verzeichnis, aber nicht unter Programme, weil Windows 7 und Vista sehr strenge Regeln haben, was Änderungen in diesem Ordner angeht. Zum Beispiel unter C:\Werkzeuge oder wer Anglizismen lieber mag, C:\Tools.
Als Dienst wird das Programm mit _install.cmd als Dienst registriert. Das war's.
Konfiguration
Das Programm verwendet eine Ini-Datei namens USBDLM.ini, die im selben Verzeichnis stehen muss wie das Programm selbst. Dort stehen alle Konfigurationsdaten, jeweils in Abschnitten. Angepasst wird die Datei mit einem beliebigen Texteditor, zum Beispiel Notepad++.
Abschnitt [DriveLetters]
Hier stehen die Vorgabewerte, welche Laufwerksbuchstaben USB-Sticks erhalten sollen, zum Beispiel
[DriveLetters]
Letters=K-N,T
es werden die Buchstaben K: bis N: und T: vergeben.
Weiterer Abschnitt [DriveLetters10]
[DriveLetters] kann durch weitere Abschnitte ergänzt werden, die Nummerierung spielt keine Rolle. Man kann in einem weiteren [DriveLetters]-Abschnitt festlegen, dass ein bestimmter USB-Stick immer den gleichen Laufwerksbuchstaben erhält.
Mit Hilfe der DeviceID eines Sticks weißt man USBDLM an, immer den unter Letter angegebenen zu vergeben.
Die Device-ID erhält man mit Hilfe der Stapelverarbeitung ListUsbDrives_To_Notepad.cmd, die mitgeliefert wird. Dort sucht man nach Volume DevID und trägt den Wert unter DeviceIDx ein, zum Beispiel:
[DriveLetters10]
DeviceID1=USBSTOR\CDROM&VEN_GENERIC&PROD_AUTORUN_DISK&REV_8.00\RELFE6C8&0
Letter=o
[DriveLetters20]
DeviceID2=USBSTOR\DISK&VEN_JETFLASH&PROD_TRANSCEND_32GB&REV_8.01\RELFE6C8&1
Letter=p
[DriveLetters30]
DeviceID3=USBSTOR\DISK&VEN_JETFLASH&PROD_TRANSCEND_32GB&REV_8.01\RELFE6C8&2
Letter=q
Die drei Laufwerke eines JetFlash-Sticks erhalten die Laufwerksbuchstaben O:, P: und Q:.
Abschnitt [NetworkLetters]
Wenn am Arbeitsplatz Netzwerk-, Subst- oder TrueCrypt-Laufwerksbuchstaben benutzt werden, sollte man diese hier angeben, damit sie auch von Windows nicht für externe Speicher benutzt werden. Lokale Datenträger, wie das Laufwerk C:, dürfen hier nicht stehen.
[NetworkLetters]
Letters=G,H,S,V,W
Die Laufwerksbuchstaben G:, H:, S:, V: und W: werden von USBDLM nicht vergeben.
Abschnitt [StaticLetters]
Laufwerksbuchstaben, die USBDLM nicht zuweisen soll und keine Netzwerk-, Subst- oder TrueCrypt-Laufwerke sind, können hier eingetragen werden.
[StaticLetters]
Letter1=c-e,z
Abschnitt [Settings]
Durch das Setzen der Einstellung NoMediaNoLetter werden (Card-Reader)-Laufwerke nur angezeigt, wenn ein Medium eingelegt ist, was bei Multi-Card-Readern ein Segen sein kann, um dem Überblick nicht zu verlieren.
[Settings]
NoMediaNoLetter=1
Abschnitt [BalloonTips]
USBDLM zeigt beim Einstecken von USB-Medien einen Ballontipp, welches Gerät welchen Buchstaben verwendet, wenn man hier eine 1 einträgt. Wenn man das nicht möchte, deaktiviert man die Mitteilung mit einer 0. Timeout gibt in Millisekunden an, wie lange die Meldung gezeigt werden soll.
[BalloonTips]
Enabled=1
Timeout=6000
Die sinnvollsten Abschnitte sind die [DriveLetters]-Abschnitte und das Unterdrücken von Laufwerksbuchstaben unter [Settings], wenn kein Medium eingelegt ist, alles andere ist optional. Deswegen ist der Einsatz des Programms eigentlich ganz einfach. Wer noch mehr konfigurieren möchte, sollte sich die Hilfe genauer ansehen. Informationen rund um USB-Sticks und Wechselmedien, was Windows eigentlich mit Wechselmedien so alles anstellt und wie USBDLM sinnvoll eingesetzt werden kann, hat Uwe Sieber unter www.uwe-sieber.de/usbstick.html zusammengefasst.
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