Festplattengrößen

528 MB
Die meisten Computer, die vor August 1994 gebaut wurden, konnten keine Festplatte adressieren, die größer als 528 MB ist. Mache BIOS konnten aktualisiert werden, oft musste man allerdings einen EIDE-Controller nachrüsten.

2,1 GB
Festplatten mit einer Kapazität über 2,1 GB haben mehr als 4095 Zylinder. Alte Systeme aus der Zeit von vor Frühjahr 1996 bleiben dann beim Booten hängen, wenn diese Grenze erreicht wird oder es wird eine kleinere Kapazität angezeigt als tatsächlich vorhanden ist. Machen Festplatten lagen seinerzeit Programme bei, die es ermöglichten trotz der BIOS-Beschränkungen größere Festplatten zu benutzen.

8 GB
Festplatten werden vom BIOS über den Interrupt 13hex angesteuert. Mit der Geometrie von 63 Sektoren, 255 Köpfen und 1024 Zylindern ist bei einer Sektorgröße von 512 Byte bei 8,4 GB Schluss mit Adressieren. Größere Festplatten lassen sich im BIOS über dieses CHS-System nicht ansteuern. Betriebssysteme, die sich nicht an diese Einstellungen halten müssen, haben da weniger Probleme. Das gilt für Windows 2000 und XP, sowie Linux.
Seit 1997 gilt der erweiterte Interrupt 13hex, Int 13hex extended. Statt der 24 Bit für die Adressierung (6 Bit für den Sektor, 8 Bit für die Köpfe und 10 Bit für die Zylinder) werden 64 Bit verwendet. Diese LBA ermöglicht die Nutzung von bis zu 2 TB.

von 32 GB auf 128 GB
Dass ein moderner PC maximal 2 TB adressieren kann, liegt nicht am erweiterten Interrupt 13hex. Der Flaschenhals ist die ATA-Schnittstelle, die nicht mehr als 255 Sektoren, 16 Köpfe und 65536 Zylinder verkraftet. Das macht bei einer Sektorgröße von 512 Byte insgesamt 128 GB. Die Schnittstelle adressiert mit 28 Bit zur Ansteuerung einzelner Sektoren.
2001 wurde eine Erweiterung der ATA-Spezifikationen vorgeschlagen und eingeführt. Nun werden die Festplatten mit 48 Bit adressiert, was eine Erweiterung des adressierbaren Speichers auf 131 PB bedeutet.